Vision
Wir wünschen uns, dass die Bibliothek in Reichenbach / O.L.
… ein fester Treffpunkt für Leser bleibt
… ein Veranstaltungsort wird, wohin sich Reichenbacher und Interessierte aus dem Umland neugierig einladen lassen
… in kreativen Ausstellungen, Kunst und Kultur sichtbar wird.
… ein Ort ist, wo durch Workshops und andere Angebote das Interesse des Einzelnen geweckt wird, sich selbst auszuprobieren.
… Lesenächte und -wettbewerbe wieder neu ins Leben ruft und Lehrer/Erzieher gern mit ihren Schülern und Kindern diese Projekte nutzen.
… gleichzeitig Einblicke in ein Kunsthandwerk gewährt.
Grundlage unserer Arbeit ist das erarbeitete Konzept der Bibliothek Reichenbach.
konzept
So funktioniert´s
Wichtige Infos
Träger: Eingetragener Verein
- Ideeller Vereinszweck ohne Geschäftsbetrieb
- Gemeinnützigkeit
Betrieb: 100 % Ehrenamt
Inhaltliches Konzept
- Öffnungszeiten ausbauen
- Kooperation mit Schulen, Kinder- und sonstigen Einrichtungen und Vereinen
- Ort für Kultur, Kreativität, Begegnung schaffen / enge Zusammenarbeit mit Fanny u. Silvia Bracke
- enge Zusammenarbeit mit der SLUB (Sächsische Landesfachstelle für Bibliotheken) und dem Landesverband Soziokultur Sachsen
- Onleihe anbieten
Finanzielles Konzept
- Mitgliedsbeiträge
- Eigenen Unterstützerkreis aufbauen / Sponsorenakquise (Firmen)
- Unterstützung durch die Stadt Reichenbach z.B. durch jährlich gleichbleibend festen Zuschuss im Haushaltsplan
- Sonst. Fördermittel


VEREINSDATEN
Wichtiges auf einen Blick
Bibo Reichenbach e. V., Nieskyer Str. 4, 02894 Reichenbach
Gründungsdatum: 15.11.2023
- Vorsitzender: Heinrich Zimmermann
(zimmermann@bibo-reichenbach.de) - Stellvertretende Vorsitzende: Beate Bauer
(info@bibo-reichenbach.de) - Schatzmeisterin: Karina Fürll
(schatzmeister@bibo-reichenbach.de) - Beisitzer: Carola Dlouhy, Silvia Bracke, Maik Gramatte
(ausleihe@bibo-reichenbach.de)
Vereinsregister: VR13912
Steuer-Nr.: 207/141/00026
Bankverbindungen:
- Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG
DE64 8559 1000 4574 1161 00 oder - Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien
DE92 8505 0100 0232 1029 61
UNSERE GESCHICHTE
Eine Reise durch die Vergangenheit.
Situation Januar 2023
Nachdem bekannt wurde, dass die Bibliothek aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiter durch die Kultur- und Weiterbildungsgesellschaft mgH (KuWeit) betrieben werden kann und der Standort Reichenbach zum Jahresende 2023 aufgegeben wird, traf sich ein kleiner Kreis ganz unterschiedlicher Leute, aber mit einer gemeinsamen Mission:
Kann eine Schließung der Bibliothek verhindert bzw. wie und wo kann die Ausleihe fortgeführt werden?
Nach Gesprächen mit der Bürgermeisterin und dem Geschäftsführer der KuWeit wurde deutlich:
Die anfallenden Betriebskosten des Objektes können nicht durch die Stadt und den bisherigen Betreiber finanziert werden.
Die vergangenen herausfordernden Jahre (u.a. durc Corona) haben ihre Spuren hinterlassen: Die Leserschaft und auch die Ausleihen insgesamt gingen drastisch zurück.
Alles Punkte, die nicht optimistisch klingen.
Und trotzdem gibt es Licht am Ende des Tunnels: Das Erdgeschoss (ehemalige Stadtinfo) und die erste Etage (ehemaliges Magazin der Bibliothek) sind seit dem Sommer 2023 an zwei Gewerbetreibende des Kunsthandwerkes – familiär verbunden – vermietet worden. Grund genug, dass die Bürgermeisterin der Stadt Reichenbach sagte: Die Bibliothek könnte weiterhin in der oberen Etage bleiben – aber sie braucht einen neuen Betreiber. Die Stadt werde es nicht sein (weil es nicht Pflichtaufgabe einer Stadtverwaltung ist) und die KuWeit auch nicht.
Die Lebens-Uhr der Bibo Reichenbach lief also unaufhaltsam und würde definitiv zum 31.12.2023 stehen bleiben, wenn nicht bis dahin eine Lösung gefunden wird.
Juli 2023
Aus einem anfangs größeren Kreis von Interessenten, der sich für den Erhalt der Reichenbacher Bibliothek einsetzen wollte, wurde letztendlich eine kleine – aber sehr motivierte – Gruppe von ungefähr 10 Personen geblieben, deren Ziel es war: Die Bibliothek muss erhalten bleiben!
Als einzig gangbarer Weg zeichnete sich die Gründung eines Vereins ab. Die grundlegenden Dinge für eine Vereinsgründung waren vorhanden:
– Es gab Leute, die bereit waren, im Verein mitzuarbeiten.
– Es gab Leute, die bereit waren, sich in den Vorstand eines zu gründenden Vereins wählen zu lassen.
– Es gab Leute, die bereit waren, die praktische Arbeit der Ausleihe vor Ort zu tun.
Unterstützung wurde ebenso von der KuWeit zugesagt: Sie wollte den Unermüdlichen mit ihrem Know-how helfen und weiterhin nach ihren Möglichkeiten zur Seite stehen.
Grundlegend war die Positionierung des Reichenbacher Stadtrats. Es war klar: Ohne eine laufende Unterstützung der Stadt Reichenbach ist eine Fortführung der Bibliothek nicht möglich und eine Vereinsgründung überflüssig.
August 2023
Der „Freundeskreis Bibo Reichenbach“, wie sich nun die Bibliotheks-Retter bezeichneten, wurde tätig:
- Er erarbeitete ein Konzept der zukünftigen Bibliothek.
- Er traf sich mit einem Vertreter der Landesfachstelle für Bibliotheken und der Bürgermeisterin.
- Er nahm Kontakt auf zu einer ebenfalls seit vielen Jahren zu 100 % ehrenamtlich geführten Bibliothek in Königswinter/Oberpleis, die eine ähnliche Geschichte wie die Reichenbacher hatten.
Oktober 2023
Die Uhr lief – scheinbar gegen uns. Im Oktober gab es dann endlich die Möglichkeit, unser Konzept im Stadtrat vorzustellen. Eine Vereinsgründung war für November geplant und der Freundeskreis hatte sie von einer Zustimmung des Stadtrats abhängig gemacht. Das Feedback in dieser Sitzung war: Anerkennung über das Vorhaben und Befürwortung der Idee und des Weges. Viele andere offene Fragen (Finanzierung, Unterstützung) blieben erst mal offen, aber der Grundtenor war klar: Vereinsgründung
November 2023
Am 15.11.2023 wurde der Verein „Bibo Reichenbach e. V.“ gegründet – mit dem Ziel, dass dieser ab 1.1.2024 Träger der Bibliothek ist. Mit der KuWeit wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen. Die schriftliche Unterstützungszusage der Stadt, der Nutzungsvertrag zur Lesesaalnutzung, ließ noch auf sich warten.
Januar 2024
Der Verein übernahm zum 1.1.2024 die Bibliothek Reichenbach. Er erhielt die Schlüssel zu den Räumlichkeiten und konnte auf die geplante Eröffnung im März hinarbeiten. Ein Team „Ausleihe“ bildete sich und Carola Dlouhy wurde als Leiterin der Bibliothek eingesetzt.
Februar 2024
Anfang des Monats wurde der junge Verein mächtig durchgeschüttelt, als ihm endlich von Seiten der Stadt der Vertragsentwurf für die Nutzung des Lesesaals vorgelegt wurde. Ein Nutzungsvertrag, den die Vereinsführung nicht unterschreiben konnte und wollte, denn unter anderem waren die Betriebskosten zwar nicht sofort fällig, aber der Vertrag enthielt den Passus, dass diese noch nachträglich zurückgefordert werden könnten. Das war entgegen aller mündlichen Absprachen und für den Verein nicht tragbar. Kurz vor Erreichen der Ziellinie schien das ganze Vorhaben zu scheitern.
In der darauffolgenden Stadtratssitzung wurde lange über diesen besagten Nutzungsvertrag diskutiert, Vorschläge gemacht und letztendlich ein Kompromiss gefunden, den alle Seiten mittragen konnten.
Aufgrund dieses Erlebnisses kamen allerdings Vorstandsmitglieder ins Wanken – und erbaten sich Bedenkzeit, ob sie sich eine weitere Mitarbeit zumuten möchten. Sie trafen eine Entscheidung – früher oder später – FÜR den Verein. Die Eröffnung der Bibliothek konnte weiter geplant werden.
März 2024
Am 2.3.2024 war es soweit:
Die Bibliothek wurde eröffnet. Mit einer Festveranstaltung am Nachmittag – einem Puppenspiel der Grundschule am Anfang und einem Konzert mit einem Streichoktett der Musikschule „Johann Adam Hiller“ Görlitz zum Abschluss – dazwischen Zeit für viele Begegnungen. Reichenbach hatte seine alte – neue Bibliothek wieder – und das zu 100 % ehrenamtlich.